Potamotrygon reticulata

Haltung:

Da Rochen (Potamotrygon) Grundfische sind, benötigt man für deren Haltung Aquarien mit einer sehr großen Grundfläche. Die Aquariengröße ist von der Körpergröße der Tiere abhängig. Die Beckenlänge sollte das Siebenfache des Scheibendurchmessers betragen und die Tiefe und die Höhe sollte die zweifache Länge betragen. Die Beckenlänge kann zwar auch etwas kürzer sein, jedoch können so die Tiere ihre Schwimmkünste nicht richtig entfalten…
Bei der Einrichtung des Beckens sollte als Bodengrund Sand (0,3-1,5mm) genommen werden, weil die Rochen sich durch schnelle Flossenbewegungen im Sand vergraben, sodass nur noch die Augen herausschauen. Hierbei sollte auch beachtet werden, dass der Sand abgerundet ist (wie Flusssand zum Beispiel). Durch das entlangschwimmen an der Frontscheibe ist in einen Rochenbecken an dieser Stelle die Bodenscheibe nicht mehr mit Sand bedeckt. Um von vorn herein etwas dagegen zu tun, gibt es Kiesmatten oder man bestreicht die Bodenplatte mit Silikon und verklebt dies mit dem Aquariumsand. Des Weiteren mögen die Tiere Unterstände zum Verstecken wie zum Beispiel Wurzeln und Steinen.
Der Potamotrygon Reticulata, der auf deutsch genetzter Stachelrochen heißt, ist einer der kleinbleibenden Rochenarten. Weibchen kriegen 40cm Durchmesser und Männchen nur 30cm Durchmesser. Dennoch sollte bei einem Pärchen das Aquarium eine Grundfläche von 200x80cm haben. Die Tiere sollten bei 26-30°C gehalten werden. Jungtiere fressen nur Lebendfutter wie Tubifex und müssen langsam auf Frostfutter umgewöhnt werden. Wenn sie dann etwas größer werden, kann man auch Muscheln und Würmer verfüttern.
Trotz dass er einer der am meisten importierten Rochen ist, liegt die Sterberate bei den Tieren sehr hoch. Die Rochen haben einen sehr hohen Anspruch an Wasserqualität! 
Auf den Giftstachel der Tiere gehe in diesem Beitrag näher ein: Rochenstich

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Vergesellschaftung:

Als Vergesellschaftung eignen sich Fische über 10cm länge, da Potamotrygon Reticulata kleine Jäger sind und diese nicht fressen sollten. Dennoch hab ich von Rochenhaltern gehört, dass die Tiere sogar 18cm große Disken an die Scheibe drücken, um sie zu ersticken und dann zu fressen bzw. anzuknappern. In sehr großen Aquarien sind Oberflächenfische wie Arowanas gute Beifische, da sie sich im Aquarium nicht groß in den Weg kommen. Gute Erfahrungen hört man auch von der Vergesellschaftung mit Erdfressern. Hierbei kann es nur zu Problemen kommen, wenn ein Erdfresser den vergrabenen Rochen erschreckt und der Rochen aus Reflex den Erdfresser mit seinem Dorn sticht. Anders herum kann es zu Problemen kommen, wenn sich Barsche paaren und ihr Revier verteidigen, weil dabei gern in die hervorstehenden Augen der Rochen gebissen wird. 

Haltung von Rochen im Aquarium:

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