Haltung:
Im Amazonas tummeln sich neben vielen verschiedenen Fischarten auch kleinere Zwerggarnelen. Bisher wurden aber erst zwei Arten näher beschrieben. Die Amazonas Laubgarnele (Euryrhynchus amazoniensis) und die Amazonas Glasgarnele (Palaemonetes ivonicus). Sie unterscheiden sich vom Körperbau, dem Verhalten und und vor allem durch die Fortpflanzung. Beide Arten bevorzugen sehr weiches Wasser und eine warme Umgebungstemperatur, genau so, wie man es aus dem Amazonas kennt. Füttern lassen sich die Amazonas Garnelen mit dem üblichen Garnelenfutter, wobei hier alles gerne angenommen wird, auch Fischfuttertabs und Flocken. Die Tiere können durch Ihre geringe Größe sehr gut in kleinen Aquarien gehalten werden, nur an der Bepflanzung sollte nicht gespart werden. Mit der passenden Technik und dem nötigen Zubehör, welches in spezalisierten Fachgeschäften für Nano-Aquaristik wie z.B. Wirbellosenzucht Foltis erhältlich ist, sind die Amazonas Garnelen sehr leicht zu pflegen und man hat lange Freude an ihnen.
Wasserwerte:
Temperatur: 24-28 °C
pH-Wert: 5,0-6,8
Gesamthärte: bis zu 15GH
Fortpflanzung:
Die weibliche Amazonas Laubgarnele trägt ca. 10-30 Eier aus, aus denen nach einiger Zeit fertig entwickelte Garnelen schlüpfen. Sie gehört damit zum spezialisierten Fortpflanzungstyp.
Die Amazonas Glasgarnele hingegen gehört zum primitiven Fortpflanzungsstyp und entlässt einige Zeit nach der Paarung kleine Larven, die erst mehrere Entwicklungsstadien durchlaufen müssen, bis zu einer waschechten Garnele herangewachsen sind. Im Gegensatz zur Amanogarnele, schwimmen die Larven nicht frei herum, sondern suchen sich Plätze auf Steinen und Laub, um dort Nahrung aufzunehmen.
Für die Aufzucht wird außerdem kein Brackwasser benötigt. Mit etwas Glück findet man die Laubgarnele auch bei uns im Handel, die Glasgarnele nur äußerst selten.
Bildquelle:
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